Mehr als eine*r von euch hat uns gefragt ... hier sind die Antworten!

Versendet ihr weltweit und bietet ihr kostenlosen Versand an?

Ja und ja 🙂 Wir wissen eure Unterstützung zu schätzen und versenden alle Bestellungen nach Deutschland und innerhalb der EU kostenlos. Für Lieferungen in den Rest der Welt geben wir uns Mühe, die Kosten immer so moderat und günstig wie möglich zu halten. Weitere Infos findet ihr unter "Versand & Lieferung".

Wie hoch sind die Versandkosten?

Alle Lieferungen nach Deutschland und in die EU werden bei uns standardmäßig gratis versendet. Hier werden euch von unserer Seite aus keinerlei zusätzliche Kosten berechnet und der im Shop zu sehende Verkaufspreis entspricht dem später an der Kasse zu zahlenden Gesamtpreis. Die genauen Kosten für den Versand in den Rest der Welt werden beim Checkout bzw. an der Kasse berechnet, nachdem ihr dort eure Adresse eingebt.

Wie lange wird es dauern, bis ich meine Bestellung erhalte?

Unser Shop basiert ausnahmslos auf dem Prinzip der Prosumption. Das heißt, dass alle unsere Artikel erst nach eurer Bestellung individuell für euch hergestellt werden. So verschwenden wir keine Ressourcen und produzieren nichts, was niemand nicht wirklich benötigt oder haben will. Die jeweilige Lieferzeit ergibt sich aus der Summe der Produktions- und Versandzeit und hängt vom Zielort der Lieferung ab. Die durchschnittliche maximale Produktionszeit beträgt in der Regel 7 bis 10 Tage nach Zahlungseingang. Das heißt, so lange dauert es, bis deine Bestellung produziert und versandfertig ist. Danach beträgt die durchschnittliche Versandzeit für Bestellungen aus Deutschland, der EU, dem Vereinigten Königreich und der Schweiz in der Regel 4 bis 7 Tage. Bei Lieferungen in den Rest der Welt dauert es in der Regel ungefähr 7 bis 14 Tage ab Versanddatum, bis die Bestellungen zugestellt werden.

Ich möchte eine andere Größe, als ich bestellt habe. Ist das möglich?

Da wir aus Nachhaltigkeitsgründen nur auf reiner Vorbestellbasis produzieren, können wir grundsätzlich leider keinen Umtausch von zu klein oder zu groß bestellten Produkten vornehmen. Wir versuchen es euch mit unserer Produktgalerie, den auf jeder einzelnen Produktseite in der Bildergalerie enthaltenen Größentabellen sowie unserer Rubrik Produktinfos und Größentabellen aber so einfach wie möglich zu machen, die für euch passende Größe zu wählen. Bitte nehmt euch vor eurer Bestellung ausreichend Zeit dafür. Euer Widerrufsrecht bleibt von dieser Regelung natürlich unbeinträchtigt und für fehlerhafte Ware, die noch nicht getragen wurde, erstatten wir euch umgehend nach Rücksendung und Prüfung den Preis zurück.

Was bedeutet WEC?

WEC bedeutet Worker Empowerment Contribution und bezeichnet den festen Prozentpunkt, der bei uns in jedes Produkt eingepreist ist, um Bekleidungsarbeiterinnen in Südasien bei ihren gewerkschaftlichen Kämpfen für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen zu unterstützen.

Jedes T-Shirt unterstützt auch das ExChains-Netzwerk. Warum ist die lokale Gewerkschaftsarbeit so wichtig?

Gewerkschaftsarbeit vor Ort, sei es hier in Europa oder in Südasien, ist so wichtig, weil sie es den Arbeiter*innen ermöglicht, ihre Arbeits- und Lebensbedingungen selbst zu verbessern. Im südindischen Bangalore beispielsweise arbeiten eine halbe Million Menschen in der exportorientierten Bekleidungsindustrie. Die meisten von ihnen sind Frauen aus ländlichen Gebieten mit niedrigem Bildungsniveau.

Die Basisgewerkschaft der Bekleidungs- und Textilarbeiter*innen (GATWU), die derzeit rund 7.000 Mitglieder hat, versucht, diese Frauen zu organisieren und Tarifverträge in den Fabriken auszuhandeln und durchzusetzen. Im Moment verfügt die GATWU nur über vier Vollzeitaktivist*innen vor Ort, um die Arbeiter*innen über ihre Rechte aufzuklären. Die Organisierung ist schwierig, da die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft von der Unternehmensleitung aus nicht erwünscht ist und aktive Arbeiter*innen häufig unter Vorspiegelung falscher Tatsachen diskriminiert und entlassen werden. Zudem sind die Fabriken über die Stadt verstreut und verlagern sich zunehmend ins Umland. Die Strategie der GATWU ist daher, jene Fabriken zu organisieren, die für große westliche Unternehmen wie H&M, Zara und GAP produzieren.

Hier kommt wieder die Arbeit des ExChains-Netzwerks ins Spiel. Durch den Kontakt zu ihren aktiven Kolleg*innen aus dem europäischen Bekleidungseinzelhandel kann von beiden Enden der Wertschöpfungskette Druck auf die Unternehmen ausgeübt werden.

Warum der Name dna merch?

Wir finden, dass „dna merch“ ein cooler und einprägsamer Name ist und wir haben drei Assoziationen damit. Da ist zum einen unser Slogan „made with dignity, worn with attitude“, bei dem das „d“ für Dignity/Würde, das „n“ für and/und, und das „a“ für Attitude/Attitüdestehen! Außerdem verbinden wir mit „dna“ auch den Ansatz, unsere Produktionskette möglichst transparent zu gestalten. Wir wollen mit den Infos zu unserer genossenschaftlichen Partnernäherei sozusagen die Kerninformationen bzw. die DNA unserer Textilien offenlegen. Und dann ist da noch die Anspielung auf unsere Namen Doreen und Anton.

Glaubt ihr, dass „faire“ Kleidung eine Zukunft hat?

Das Einkaufsverhalten der Menschen ändert sich. Langsam, aber stetig. Viele Menschen sind mittlerweile sensibler für die Frage, wo und unter welchen Bedingungen ihre Kleidung produziert wird. Wir finden, das ist auf jeden Fall eine gute Entwicklung! Was wir jedoch kritisch sehen, ist der Versuch die Schuld an den weltweit schlechten Arbeits- und Umweltbedingungen zu individualisieren, d.h. sie auf den einzelnen Menschen in seiner Rolle als Verbraucher abzuwälzen. Es ist unserer Meinung nach naiv zu glauben, dass es nur immer mehr bewusst einkaufende Personen braucht, um die Wirtschaft wirklich auf Nachhaltigkeit umzustellen. Vielmehr sind wir der Auffassung, dass sich die Dinge im größeren Maßstab nur durch mehr kollektives Handeln für eine andere Wirtschaftsweise verändern lassen. Nur „fair“ einkaufen wird nicht reichen und vor allem wo fängt man da eigentlich an und wo hört man auf? Was unserer Meinung nach in der ganzen Fairtrade-Debatte oft übersehen wird, ist die politische Dimension, wie unsere Arbeitsplätze tatsächlich organisiert sind. Ist es nicht eine Art kollektive Schizophrenie auf der einen Seite zu sagen, dass wir in einer Demokratie leben, auf der anderen Seite aber zu akzeptieren, dass die Mehrheit von uns überhaupt kein Mitspracherecht hat, wenn es um ihr Arbeitsleben geht? Um im Kapitalismus dieses Mitspracherecht zu erlangen und unsere Arbeitsbedingungen zu verbessern, sei es als Arbeiter*in hier in Europa oder in Südasien, brauchen wir starke und unabhängige Gewerkschaften, die es uns ermöglichen, gemeinsam zu handeln und unsere Vereinzelung und Isolation zu durchbrechen. Entlang dieses Weges entstehen idealerweise noch viele weitere demokratische Arbeitsstätten wie unsere selbstverwaltete Partnerkooperative. Mit dna merch wollen wir dazu beitragen, das dafür nötige Bewusstsein zu schärfen und zu erweitern.